Die
Wirtschaftsleistung ist in Israel im zweiten Quartal um 3,2% gestiegen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im ersten
Quartal um 2,8% gewachsen. Die wichtigsten Wachstumstreiber waren der private Verbrauch (+5,4%) und Ausfuhren (+10,3%), während
Invesitionen (-1,1%) und Einfuhren (-9,3%) zurückgingen.
Morgan Stanley rechnet mit einem
Wirtschaftswachstum um 2,5% für das gesamte Jahr 2012. Die Inflation (1,4%) dürfte auf kurze Sicht wegen Steuererhöhungen (*) etwas
ansteigen. Die restriktive Fiskalpolitik, die das Haushaltsdefizit unter
Kontrolle (4% des BIP) hält, lastet aber auf Wirtschaftswachstum.
Israel
Wirtschaftswachstum, BIP-Komponenten, Graph:
Tevfik Aksoy, Morgan Stanley
Was
will die Bank of Israel (BoI) unternehmen?
Die
nächste Sitzung der israelischen Zentralbank findet am 27. August statt. Es ist möglich, dass die BoI angesichts der
moderaten Inflationserwartungen und der Wachstumsschwäche die Geldpolitik bereits
nächste Woche weiter lockert. Aber die BoI könnte sich durchaus etwas mehr Zeit
nehmen, um die Entwicklungen im Euro-Raum zu beobachten.
Israel
Inflationserwartungen, Graph: Tevfik
Aksoy, Morgan Stanley
(*)
Die Mehrwertsteuer wurde um 1% auf 17% erhöht, mit Wirkung ab 1. September 2012.
Aber auch die Einkommensteuer wurde über einen bestimmten Schwellenwert um 1%
erhöht.
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