Der
Ölpreis ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Was steckt hinter dem
Anstieg des Preises für Brent Oil? Einige Finanzexperte berichten von steigenden Spannungen mit dem Iran.
James Hamilton deutet in Econbrowser auf einen objektiven, wenn auch
unvollkommene, quantitativen Messwert hin, den Marktpreis von Kontrakten (für
einen bevorstehenden Angriff auf Iran) von Intrade.
Der Wert ist seit dem April kaum vom Fleck gekommen, unterstreicht der an der University of California, Berkeley
lehrende Wirtschaftsprofesssor.
Ein
weiterer Grund kann sein, dass die gesamte weltweite Öl-Produktion
(einschliesslich Erdgas und Biokraftstoffe) seit Januar stagniert, obwohl sie auf
einem Niveau von 3 ½ Mio. Barrel pro Tag höher liegt als während der libyschen Produktionskürzungen
im Jahr 2011.
Intrade
Contract: Airstrike Iran December 2012, Graph:
Intrade via Prof. James Hamilton
Hamilton
vertritt daher die Ansicht, dass der wichtigste Faktor für den jüngsten Anstieg
der Ölpreise die Einschätzungen sind, die sich geändert haben, wie die
Weltwirtschaft in den nächsten 6 Monaten weiter verläuft.
Der
Rückgang der Ölpreise in April-Juni und die anschliessende Rückfederung wird laut
Hamilton durch den Verlauf der Aktienmärkte wie z.B. von S&P-500
widerspiegelt.
Eine
stärkere Konjunktur bedeutet höhere Unternehmensgewinne und höhere Nachfrage
nach Öl. Märkte setzen allem Anschein nach auf günstige konjunkturelle
Entwicklung in den Ländern wie den USA
und China, was die entmutigenden Zahlen aus Europa mehr als überwiegt.
Brent
Oil (linke Skala) und S&P-500 Index
(rechte Skala), Graph: Prof. James Hamilton
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