Kevin O’Rourke (h/t to Paul Krugman) nimmt es in seinem Blog mit Lorenzo Bini
Smaghi auf. Der italienische Wirtschaftswissenschaftler, der Mitglied des
Direktoriums der EZB war, bezeichnet in einem wunderlichen Artikel („The only way to contain a Greek exit“)
in FT die griechischen Wähler als
„irrational“, wenn sie die Austeritätspolitik zurückweisen.
O’Rourke betont, dass das angesichts des
erbärmlichen Scheiterns des besagten Sparkurses eine seltsame Stellungnahme von
Bini Smaghi ist.
Krugman
fügt in seinem Blog hinzu, dass BiniSmaghi die letzte Person sei, die Griechen in Sachen Sinn und Sinnlichkeit zu
belehren. Nur wenige Menschen lagen so konsequent falsch, darauf zu bestehen,
dass der ursprüngliche Plan für Griechenland durchführbar sei, dass Umschuldung nicht notwendig
oder wünschenswert sei und dass alle Skeptiker über die verschiedenen Pläne falsch
informiert seien.
In
gewisser Weise veranschaulicht Bini Smaghi laut Krugman die Krise der EU-Elite:
moralisierend, schulmeisterhaft, immer falsch, doch immer überzeugt, dass die
andere Seite des Arguments dumm und widerlich sei.
Fazit: Bei der Wirtschaft handelt es sich
nicht um eine Moralfabel.
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