Der
Euro hat in diesem Monat gegenüber dem US-Dollar um 5,2% an Wert verloren. Mit
1,2496 Dollar hat die Gemeinschaftswährung am 25. Mai den tiefsten Wert gegen den Dollar
seit Juli 2010 verbucht.
Die
Repo-Kurve für den Euro ist in den vergangenen Wochen eine inverse (fallende) Form angenommen. Die Rede ist von Eurepo-Zinsstruktur,
dem Verhältnis von Zinssätzen mit unterschiedlichen Laufzeiten zueinander. Eine
inverse Kurve deutet auf Stress im Markt hin.
Die
Banken sind allem Anschein nach nicht bereit, sich im Repo-Markt in Bezug auf
die erforderlichen Sicherheiten (collateralized
lending) von mehr als einem Monat zu engagieren. Das Repo-Geschäft mit einer
Laufzeit von einem Tag scheint zur Zeit von Marktteilnehmern bevorzugt zu
werden. Das heisst, dass die Banken die kurzen Laufzeiten vorziehen.
Vor
einem Monat noch war die
Eurepo-Kurve aufwärts gerichtet.
Euro
Repomarkt (Laufzeiten für Kreditaufnahme von einem Tag bis zu einem Jahr), Graph: Sandy Chen, via FT Alphaville
Die
EZB muss viel mehr tun. Aber die EZB
ist eine Zentralbank, die sich weigert, wie eine Währungsbehörde zu agieren,
wie Kevin O’Rourke einst zum
Ausdruck gebracht hat.
Was
unternimmt aber die EZB, um das Überleben der Gemeinschaftswährung zu gewährleisten?
Die europäischen Zentralbanker vernachlässigen wegen Inflationsbesessenheit geflissentlich
die Arbeitslosigkeit und die Finanzstabilität und setzen alle Hoffnungen auf
die Vertrauen Fee.
Euro/USD
Wechselkurs (1 Monat), Graph: Bloomberg
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