Es
gibt keinen Zweifel daran, dass die Euro-Zone sich aktuell in einer Rezession
befindet. Doch die Mitteilung durch die EZB, dass die LTRO-Rückzahlungen der Banken
in der Euro-Zone höher ausfällt als erwartet, hat einen optimistischen Schub ausgelöst.
Der Abbau der sog. Überschussliquidität würde sicherlich zu einer Entspannung am Geldmarkt führen.
Der Abbau der sog. Überschussliquidität würde sicherlich zu einer Entspannung am Geldmarkt führen.
Die
Renditen
der Staatsanleihen in den USA, Deutschland und der Schweiz sind vor diesem Hintergrund in den
vergangenen Tagen nicht unwesentlich gestiegen.
Renditen
der Staatsanleihen (USD, EUR und CHF) mit 10 Jahren, Graph: ZKB in DMO
In
den USA hat der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (durable goods orders) mit einem Plus von
4,6% im Dezember für eine positive Überraschung gesorgt, was zugleich einen
Anstieg den vierten Monat in Folge bedeutet.
Auftragseingang
langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA, Graph:
David Greenlaw and Ted Wieseman, Morgan
Stanley
Die
US-Treasury Bonds profitieren von der ultra-lockeren Geldpolitik der
US-Notenbank. Würde die Fed damit aufhören, im Rahmen der „open-ended“ QE-Politik
US-Staatsanleihen am offenen Markt zu kaufen, dürften die internationalen
Investoren vorerst aufhorchen.
Es
gibt jedoch keinen Anlass für eine Panik, da die Fed versprochen hat, die Zinsen
bis mind. Mitte 2015 nahe Null Prozent zu halten. Es gilt, sich zu
vergegenwärtigen, dass es die Absicht der QE-Politik ist, die Zinsen auf lange
Sicht nach unten zu drücken, wie Frances Coppola in ihrem Blog betont.
Der Anstieg der Renditen
wird von einigen Marktbeobachtern derzeit daher als ein „vorübergehendes
Phänomen“ angesehen. Würde die Euro-Krise in der zweiten Jahreshälfte 2013 aufflackern,
stiege die Nachfrage nach sicheren Anlagen wieder an, sodass mit einem erneuten Rückgang
der Renditen gerechnet werden müsste.
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