Die
Risikoaufschläge der Staatsanleihen aus der Peripherie gegenüber Staatsanleihen
(v.a. deutschen Bundesanleihen) aus dem Kern der Eurozone bilden sich weiter
zurück. Wird sich die Rally aber fortsetzen? Werden sich die Spreads weiter
verengen?
Es
gibt zwei Fälle: (1) Ein optimistisches Szenario, wenn die OMT aktiviert wird. Und (2) das gegenwärtige Szeanario, welches sich fortsetzt,
ohne dass die OMT aktiviert wird, wie Elaine Lin von Morgan Stanley argumentiert.
Das
Ziel der OMT ist, wie Mario Draghi, EZB-Präsident ausdrücklich erklärt hat, die „financial market fragmentation“ zu bekämpfen.
Wenn
die OMT aktiviert würde, gäbe es mehr Spielraum für die Straffung der
Risikoaufschläge. Auch wenn die OMT nicht aktiviert würde, bietet sie eine glaubwürdige Unterstützung, um die
Spreads unter Kontrolle zu halten.
Die
Target 2 Salden sind Indikatoren für Kapitalzuflüsse. Die aktuellen Daten
deuten auf eine Stabilisierung in den Peripherie-Ländern der Eurozone hin.
Target
2 Bilanzen, Graph: Elaine Lin & Laurence
Mutkin, Morgan Stanley
Die
Konvergenz der Trends bedeutet nicht, dass die Ungleichgewichte zwischen den
Volkswirtschaften der Eurozone verschwinden. Aber sie sind ein Anzeichen dafür
wie die OMT funktioniert.
Leistungsbilanz-Salden in der Euro-Zone:
Kern versus Peripherie, Graph: Elaine
Lin & Laurence Mutkin, Morgan Stanley
Bemerkung:
Wie
misst man financial fragmentation?
Man
werfe einen Blick auf die Kreditzinsen für Nicht-Finanz-Unternehmen (NFC: non-financial
corporates) in der Peripherie im Vergleich zu Unternehmen im Kern der Eurozone.
Die Daten legen nahe, dass die Kreditzinsen der spanischen Banken, obwohl es
seit dem September 2012 eine Entspannung gegeben hat, für die NFCs immer noch
deutlich höher sind als die der Banken im Kern.
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