Donnerstag, 10. Januar 2013

Deutschland und Austerity Union


Tim Duy berichtet in seinem Blog mit einem Hinweis auf Edward Harrison, dass Deutschland geheime Pläne vorbereitet, nach den Wahlen ein weitreichendes Austerität-Programm umzusetzen.

Der Versuch, ein Haushaltsdefizit zu kontrollieren oder zu senken, während die Wirtschaft in eine Rezession gerät, ist ökonomischer Selbstmord, bemerkt der an der University of Oregon lehrende Wirtschaftsprofessor.

Es sieht so aus, wie wenn Deutschland den Kontinent in Richtung einer „Austerity Union“ stossen will, nicht eine „Fiscal Union“, was die Völker Europas zu einem schwachen Wirtschaftswachstum und einer hohen Arbeitslosigkeit verdammen würde, argumentiert Duy.

Es gibt absolut keinen Grund, zu glauben, dass eine massive Austerität notwendig ist, hebt Duy weiter hervor. Was der Verlauf der Zinsen nahelegt, ist, dass eine völlig entgegengesetzte Wirtschaftspolitik gut ist. Offensichtlich beachten die Politiker nur die Signale der derzeit unsichtbaren Bond Vigilantes.


Deutschland, Verlauf der Rendite der Staatsanleihen, Graph: FRED Fed St. Louis

Fazit: Deutschlands Pläne, Austerität weiter voranzutreiben, zeigen, dass die Fiskalpolitik ein Risiko für die europäische Wirtschaft darstellt. Die Jugendarbeitslosigkeit ist im November, wie eurostat kürzlich meldete, auf 24,4% im Euro-Raum gestiegen.

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