Wie
unbarmherzig und wahnsinnig die Austeritätspolitik ist, zeigt die folgende
Abbildung, die eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union (EU) heute
geliefert hat.
Die Arbeitslosenquote des Euro-Raums ist im November auf 11,8% (Oktober: 11,7%) gestiegen.
In
der EU27 waren im November 2012 26 Millionen Männer und Frauene arbeitslos,
davon 18,8 Millionen im Euro-Raum, wie das eurostat
schätzt.
Die
Jugendarbeitslosenquote ist in der EU27 auf 23,7%
und im Euro-Raum auf 24,4% gestiegen.
Arbeitslosigkeit
im Euro-Raum und in der EU27, Graph: eurostat
Wer
ist dafür verantwortlich?
Anzahl der arbeitslosen Menschen im Euro-Raum und in der EU27, Graph: eurostat
Es
ist unfassbar, dass Robert Mundell
die Euro-Krise als „eine Krise der fehlenden Haushaltsdisziplin“ betrachtet,
wie FAZ
berichtet. Der als wissenschaftlicher „Vater des Euros“ geltende
Wirtschaftsnobelpreisträger warnt zudem vor Fiskal-Union.
Irland
und Spanien hatten am Vorabend der Krise eine Schuldenstandsquote von rund 30% des BIP und jeweils einen
Haushaltsüberschuss.
Die
Austeritätspolitik kurbelt das Wirtschaftswachstum nur im Phantasie-Land der
Austerians an. Alle, die sich damit nicht abfinden können, dass die Wirtschaft
in einer Liquiditätsfalle steckt, tun sich schwer, einzusehen, auch nach 4,5 Jahren nicht, dass der Anstieg der Notenbankgeldmenge (monetary base) mit einer gedämpften Inflationsrate einhergehen
kann.
Das Ergebnis des radikalen
Marktfundamentalismus ist ein menschliches Leid in Millionenhöhe.
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