Dienstag, 8. Januar 2013

Arbeitslosigkeit im Euro-Raum klettert auf 11,8 Prozent


Wie unbarmherzig und wahnsinnig die Austeritätspolitik ist, zeigt die folgende Abbildung, die eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union (EU) heute geliefert hat.

Die Arbeitslosenquote des Euro-Raums ist im November auf 11,8% (Oktober: 11,7%) gestiegen.

In der EU27 waren im November 2012 26 Millionen Männer und Frauene arbeitslos, davon 18,8 Millionen im Euro-Raum, wie das eurostat schätzt.

Die Jugendarbeitslosenquote ist in der EU27 auf 23,7% und im Euro-Raum auf 24,4% gestiegen.




Arbeitslosigkeit im Euro-Raum und in der EU27, Graph: eurostat

Wer ist dafür verantwortlich?



Anzahl der arbeitslosen Menschen im Euro-Raum und in der EU27, Grapheurostat

Es ist unfassbar, dass Robert Mundell die Euro-Krise als „eine Krise der fehlenden Haushaltsdisziplin“ betrachtet, wie FAZ berichtet. Der als wissenschaftlicher „Vater des Euros“ geltende Wirtschaftsnobelpreisträger warnt zudem vor Fiskal-Union.

Irland und Spanien hatten am Vorabend der Krise eine Schuldenstandsquote von rund 30% des BIP und jeweils einen Haushaltsüberschuss.

Die Austeritätspolitik kurbelt das Wirtschaftswachstum nur im Phantasie-Land der Austerians an. Alle, die sich damit nicht abfinden können, dass die Wirtschaft in einer Liquiditätsfalle steckt, tun sich schwer, einzusehen, auch nach 4,5 Jahren nicht, dass der Anstieg der Notenbankgeldmenge (monetary base) mit einer gedämpften Inflationsrate einhergehen kann.

Das Ergebnis des radikalen Marktfundamentalismus ist ein menschliches Leid in Millionenhöhe.

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