Wie
das Arbeitsministerium (BLS) in den USA am Freitag bekanntgab, wurden im Dezember 155‘000 neue Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote, die mit 7,8% unverändert geblieben ist, ist
aber nach wie vor zu hoch. Es sind 12,2 Millionen Amerikaner auf der Suche nach
einem Job. Und es gibt viele arbeitslose Menschen, die die Arbeitssuche bereits
aufgegeben haben.
Es
ist noch ein langer Weg, um sich aus der Anziehungskraft der Great Recession zu befreien, wie Robert Reich in seinem Blog beschreibt. Es sind mindestens 300‘000 neue Arbeitsplätze pro Monat
nötig.
Das
alles bedeutet, dass Arbeitsplatzbeschaffung und Lohnwachstum im Mittelpunkt
der Wirtschaftspolitik stehen müssen, nicht der Defizitabbau, hebt der an der University of California, Berkeley
lehrende Wirtschaftsprofessor zu Recht hervor. Doch alles, was wir aus Washington
hören, ist die Verhandlung über die Anhebung der Schulden-Obergrenze (debt ceiling) und wie das
Haushaltsdefizit abgebaut werden kann.
Die
typischen amerikanischen Arbeitnehmer werden diese Woche weniger Lohn bekommen,
da die Beiträge der Arbeitnehmer zur Rentenversicherung (Social Security) im neuen Jahr von 4,2% auf 6,2% steigen, was vor
dem Hintergrund der Langzeitarbeitslosigkeit unsinnig ist.
US
Arbeitslosenquote, Graph: Bureau of
Labor Statistics (BLS), US Department of Labor
Die
Arbeitnehmer brauchen mehr Geld in der Tasche, nicht weniger. Die ersten 25‘000$
sollten insgesamt von Sozialabgaben befreit werden, legt der ehemalige
Arbeitsminister der Clinton-Regierung dar. Und die Differenz soll durch die
Eliminierung der Deckelung des Einkommens, welches der Sozialversicherungssteuer
unterliegt, ausgeglichen werden.
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