Die Phillips-Kurve untersucht den Zusammenhang zwischen der Inflation und der Arbeitslosigkeit. Es geht um eine Austauschbeziehung (trade-off) zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit, lautet das ökonomische Modell. Der Theoriebaustein ist auf den britischen Ökonomen Alban Phillips (1914-1975) zurückzuführen. Phillips stellte fest, dass es von 1948 bis 1957 und vn 1861 bis 1913 in Grossbritannien einen stabilen negativen Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Nominallöhne und der Arbeitslosenquote gab. Der Zusammenhang wird aber heute v.a. von Politikern oft für ideologische Zwecke falsch interterpretiert. Richard Berner und David Greenlaw liefern in einer gestern vorgelegten Analyse die folgende aktuelle Abbildung von Phillips-Kurve.
Phillips-Kurve hat sich verflacht, Graph: Richard Berner, Morgan Stanley
Die Ökonomen beobachten, dass die Inflation „mit freundlicher Genehmigung der schrumpfenden Wirtschaft“ Boden bildet. Die gegenwärtige Periode des unter dem Trend liegenden Wachstums deute aber noch auf Aufwärtsrisiken für durchhängende Konjunktur und damit Abwärtsrisiken für die Inflation. Diese Risiken suggerieren einen langsamen Anstieg der Inflation, ergänzen die Autoren. Aufgrund der unannehmbar hohen Arbeitslosenquote sei aber der langsame Anstieg der Inflation für die Fed zu langsam, sodass die Notenbank sich anschickt, das Wachstum durch umfangreiche Käufe von Staatsanleihen anzukurbeln.
1 Kommentar:
Die Phillips-Kurve ist eine theoretische Fehlkonstruktion. Inflation und Arbeitslosigkeit verhalten sich in der realen Realität stochastisch. Es ist irreführend, wenn aus stochastischen Zusammenhängen mathematisch präzis lineare Modelle entwickelt werden.
Beispiel Phillips und Realität hier: http://www.bengin.net/wp/?p=61
Kommentar veröffentlichen