Samstag, 16. Januar 2010

Weitere Bankpleiten im Jahr 2010

Die FDIC hat am Freitag 3 weitere Banken in Illinois, Minnesota und Utah geschlossen. Damit setzt sich die Pleitewelle vom Vorjahr fort. Die Federal Deposit Insurance Corp (FDIC) schätzt die Kosten der Schliessung der 3 Banken für die Behörde auf rund 296,3 Mio. $ ein.

Die FDIC versucht das Vermögen der Banken zu verkaufen und deckt zugleich die Einlagen der Sparer. Die Einlagen der Sparer sind bis zu 250'000 $ pro Konto geschützt. Die FDIC erwartet einen Tempoanstieg der Fehlschläge in diesem Jahr. Die FDIC-Chefin Sheila Bair rechnet damit, dass die Ausfälle 2010 ihren Höchststand erreichen und dann beginnen wird, zu sinken.

Bankpleiten:
2010: 4
2009: 140
2008: 25
2007: 3

Die Einlagensicherungsbehörde FDIC hat diese Woche zur Finanzierung der Krisenkosten eine neue Idee vorgetragen. Die Gebühren, die die Behörde von den Banken erhebt, sollen in Zukunft an die Risikobereitschaft der Banken gekoppelt werden. Je höher das Risiko, das eine Bank eingeht, desto höher sollen die Einzahlungen (Beiträge) der Bank sein, die an den Einlagensicherungsfonds überwiesen werden. Die FDIC will in den kommenden 30 Tagen entscheiden, ob der Plan in die Tat umgesetzt werden soll oder nicht. Mit dem Vorhaben will Sheila Bair, die FDIC-Chefin die Banken von ihrer exzessiven Vergütungspraxis abbringen. Die Banken zahlen an die FDIC 12 bis 16 Cents pro 100 $ Kundeneinlagen. Der Fonds, der wegen der Finanzkrise arg gebeutelt ist, wies im III. Quartal ein Defizit von 8,2 Mrd. $ aus. Das ist der erste Fehlbetrag seit 1992.

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