Montag, 25. Januar 2010

Israelische Notenbank (BoI) belässt Leitzins unverändert bei 1,25%

Die Bank of Israel (BoI) hat auf ihrer Sitzung am heutigen Nachmittag den Leitzins bei 1,25% unverändert belassen. In der Begründung heisst es, dass der Zinsentscheid Teil des schrittweisen Prozesses der Normalisierung ist. Die Inflation soll dabei in den Zielbereich zurückgeführt werden, und zur weiteren Erholung der Wirtschaft beitragen, so die BoI in der Pressemitteilung. Der Verlauf des Zinssatzes werde in Übereinstimmung mit dem Inflationsumfeld, dem Grad der Festigkeit des Wirtschaftswachstums sowohl in Israel als auch weltweit und dem Satz, um den die Zinsen in den Industrieländern erhöht werden, bestimmt.


BoI Base Rate, Graph: Bloomberg.com

Der Konsumentenpreis-Index (CPI) fiel im Dezember (unverändert) überraschend niedrig aus, teilte die BoI mit. Die grösste Überraschung bilde der Rückgang der eigengenutzten Wohnraum-Komponente (minus 0,8%). 2009 lag die Inflation bei 3,9%. Die Prognose lautet, dass die Inflation im ersten Quartal 2010 zum Teil angesichts der Schekel-Aufwertung gering ausfallen dürfte. Die Inflationserwartungen belaufen sich auf 2,7% (aus Sicht der Kapitalmärkte) und 2,3% (aus Sicht der Analystenerwartungen). In beiden Fällen liegt die Teuerungsrate innert Zielband der BoI. Die jüngste Wirtschaftsaktivität entwickle sich weiter positiv, so die Einschätzung der israelischen Währungshüter. Vor diesem Hintergrund hat die BoI ihre Wachstumsprognose (BIP) für 2010 nach oben revidiert: von 2,5% auf 3,5%.

CDS-Prämien für israelische Staatsanleihen

Die Risikoprämien der CDS auf Staatsanleihen Israels sind in diesem Monat um 4 Basispunkte auf 1,24% gesunken. Es handelt sich dabei um die Risikoaufschläge für 5jährige Kontrakte. Das heisst, dass Investoren 1,24% der Summe, die sie absichern wollen, als Versicherungssumme zahlen müssen. Anleger haben also 124’000 Euro zu zahlen, um israelische Staatsanleihen im Wert von 10 Mio. Euro für fünf Jahre gegen den Ausfall zu versichern.

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