Das Ende der Welt scheint verschoben worden zu sein, sagte Paul Krugman laut Bloomberg auf einer Konferenz in Helsinki. Die Weltwirtschaft scheint nicht in einen Abgrund zu fallen. Aber sie sei immer noch in Schwierigkeiten. Der Ausblick werde „sehr unscharf“ und die Erholung werde nicht mehr in einer „W-Form“, sondern „U-förmig“ ablaufen, so Wirtschaftsprofessor an der Princeton University.
Deutschland, Frankreich und Japan seien laut Krugman im letzten Quartal aus der Rezession. Das liefere den Beweis, dass einige der grössten Volkswirtschaften der Welt über den Berg sind. In den USA sei die Rezession voraussichtlich Ende Juli oder August zu Ende gegangen. Das Problem ist, dass das eine globale Krise ist, sagte Krugman. „Wie können wir eine exportgetriebene Erholung haben? Es sei denn, wir finden einen anderen Planeten, in den wir exportieren können“, so der Nobelpreisträger. Da klingelt manchen Mainstream-Ökonomen bestimmt die Ohren, die bisher einseitig auf den Export setzten und damit mitverursacht haben, dass die Entwicklung der Binnennachfrage stark vernachlässigt wurde. Eine Herausforderung der Krise ist daher, für exportlastige Länder, ein neues Wirtschaftsmodell zu entwickeln.
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