Die Insolvenz der amerikanischen Investmentbank jährt sich an diesem Dienstag. War es ein Fehler, Lehman Brothers nicht zu retten oder nicht? Das ist die Frage, die heute am meisten gestellt wird. Nouriel Roubini sagte gestern in einem Interview mit CNBC, dass eine Finanzkrise unvermeidbar war, unabhängig davon, ob Lehman gerettet worden wäre oder nicht. „Zu sagen, dass alles OK gewesen wäre, wenn die Fed die Lehman Brothers gerettet hätte, sei Unsinn“, bemerkte Wirtschaftsprofesser aus New York, Stern School of Business. „Viele Leute scheinen den Unterschied zwischen Ursache und Wirkung nicht zu verstehen“, klagt Roubini.
Andere Faktoren wie z.B. Immobilien- und Wirtschaftskrise, Fehlschläge der Hypothekeninstitute und Hunderte von Milliarden Dollar, die die Banken in toxischen Vermögenswerten angelegt haben, seien bereits da gewesen, bevor Lehman zusammengebrochen ist. Diese Probleme seien die Treiberin der Krise gewesen, nicht das Ende einer einzigen Wall Street Bank, so Roubini.
Fazit: Lehman war ein Symptom all dieser Probleme. Auslöser war der fatale Prozess von Deregulierung und Entstaatlichung.
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