Samstag, 5. September 2009

FDIC: Noch mehr Bankpleiten – Anzahl klettert auf 89

Die US-Aufsichtsbehörden haben am Freitag 5 weitere Banken in Illinois, Iowa, Missouri und Arizona geschlossen. Die Anzahl der Banken, die im Zuge der Krise dichtegemacht haben, ist mittlerweile auf 89 gestiegen. Die fünf Banken verfügen insgesamt über Vermögenswerte von 1'100 Mrd. $ und Einlagen von 982 Mio. $. Die FDIC schätzt die Kosten für die Behörden auf 401 Mio. $.

Bankpleiten:
2009: 89 Banken
2008: 25
2007: 3

Hunderte von Banken dürften in den nächsten Jahren v.a. wegen der notleidenden Darlehen für gewerbliche Immobilien scheitern. Die Anzahl der Banken, die auf der Problemliste der FDIC erscheinen, ist Ende Juni auf 416 von 305 (von 252 im vierten Quartal) im ersten Quartal gesprungen. Das ist die höchste Zahl seit Juni 1994 während der „savings and loan“-Krise. Die Einlagensicherungsbehörde schätzt die Kosten der Sicherung auf rund 70 Mrd. $ bis 2013. Die Einlagen der Sparer sind bis zu 250'000 $ pro Konto geschützt. Die Behörde hat inzwischen unter dem Druck der wachsenden Bankpleiten die Auflagen für private Investoren aufgelockert, gebeutelte Banken zu kaufen. Die Reaktion aus der Private-Equity Branche fiel bisher verhalten aus.

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