Mario Draghi folgt am 1. November Jean-Claude Trichet als Präsident der EZB. Die Amtsübernahme fällt mit dem Beginn der Halloween-Zeit zusammen, wo überall Kürbisaugen leuchten und Fledermäuse flattern.
In der Tat befindet sich die EZB in einem makroökonomischen Teufelskreis, den die EU sich selbst geschaffen hat, wo die EZB sich weigert, die lender of last resort Fazilität bereitzustellen oder die erforderliche expansive Geldpolitik zu liefern. In diesem Umfeld erweisen sich die rigorosen Sparmassnahmen (fiscal austerity) als sich selbst verstärkende Abwärtsspirale.
Wird Draghi an Grusel-Partys in schauderhaften Verkleidungen teilnehmen, indem er den Protagonisten der Zombie Economics folgt, die von Tür zu Tür ziehen und das dunkle Zeitalter der Makroökonomie feiern?
Oder wird Draghi sich plötzlich als Anhänger der mengenmässigen Lockerung der Geldpolitik (QE: quantitative easing) und eines Inflationsziels von 4% offenbaren, was durchaus sinnvoll wäre als die Art und Weise, wie die EZB sich heute verhält?
Fiscal Austerity oder lender of last resort?
Trick or treat („Süsses oder Saures“).
Das schaurig-schöne Fest von Draghi beginnt.
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