Donnerstag, 1. November 2012

Wirbelsturm „Sandy“ und Schäden für US-Wirtschaft


Naturkatastrophen führen zur Zerstörung des Kapitalstocks einer Volkswirtschaft und lösen i.d.R. eine kurzfristige Unterbrechung der Geschäftstätigkeit aus. Im Zuge der Katastrophe erlebt die Bevölkerung im Durchschnitt einen Verlust an Wohlstand und eine Beeinträchtigung Lebensstandards.

Die Bemühungen um Wiederaufbau können jedoch dazu beitragen, die Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Eine Naturkatastrophe ist nicht „gut“ für die Wirtschaft, aber sie kann eine Belebung des BIP-Wachstums auslösen, unterstreichen Vincent Reinhart und David Greenlaw, Morgan Stanley in einer am Mittwoch vorgelegten Forschungsarbeit.

Zu diesem Zeitpunkt geben sich die Analysten tendenziell nicht geneigt, im Hinblick auf die eigenen Konjunkturprognosen Anpassungen vorzunehmen. Möglicherweise kommt es zu Änderungen in Bezug auf das BIP-Wachstum im laufenden Quartal und früh im Jahr 2013, nach oben oder nach unten.


Wirbelstürme in den USA seit 1980 und geschätzte Kosten, Graph: Morgan Stanley, Research North America

Wirbelsturm „Sandy“ war sicherlich eine der schlimmsten Naturkatastrophen, die die USA heimgesucht hat. Ein Grossteil der Ostküste muss die menschliche Tragödie noch verarbeiten.


Wert des zerstörten Kapitalstocks in den USA in Folge von "Katrina", Graph: Morgan Stanley, Research North America

Nach ersten Schätzungen von verschiedenen Experten könnten sich die Schäden auf 10 bis 50 Mrd. $ belaufen. Es ist jedoch sehr schwer, die Auswirkungen auf die Wirtschaft abzuschätzen. 

Das Morgan Stanley Team liefert daher die beiden Abbildungen, um einen Vergleich im Zusammenhang mit anderen grossen Wirbelstürmen zu ermöglichen.

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