In
der früheren Phase der Finanzkrise ist die Arbeitslosigkeit in den USA viel
schneller gestiegen als in Europa, was die Differenzen im Hinblick auf die
Institutionen widerspiegelt. In den USA ist es einfacher, Arbeitnehmer zu
entlassen als in Europa.
Aber
ab 2010 hat sich die Situation in den USA allmählich verbessert. Der Rückgang
der Arbeitslosigkeit ist jedoch zum Teil darauf zurückzuführen, dass einige
Menschen aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind, bemerkt Paul Krugman in seinem Blog.
Aber
es gab in jüngster Zeit auch mässige Gewinne im Hinblick auf die
Beschäftigungsquote für die betreffende Population, was die Anpassung der Alterung (d.h. Erwerbsquote) betrifft.
Die
Eurozone befindet sich mittlerweile
ausdrücklich in einer Rezession und die Menschen gehen vor die Hunde. Warum? Die Antwort lautet: Die
harsche Austeritätspolitik der EU. Im Euro-Raum hat die Austerität die Oberhand
gewonnen.
Verlauf
der Arbeitslosigkeit in transatlantischen Vergleich, Graph: Prof. Paul Krugman
Die
kontraktive Fiskalpolitik ist kontraktiv. Wer sich an die makroökonomische
Theorie gehalten hätte, anstatt an die Vertrauen Fee (confidence fairy) zu
glauben, hätte die Rezession in der Euro-Zone kommen sehen können.
Fazit:
“Dr. Strange ECB or: How I learned to stop worrying and love the Austerity“
Primärsaldo:
USA, Euro-Raum und Grossbritannien im
Vergleich, Graph: Prof. Paul Krugman
Der
cyclically adjusted primary balance
ist, was der Haushaltssaldo gewesen wäre, wenn die Zinszahlungen nicht
berücksichtigt würden und die Wirtschaft in Vollbeschäftigung wäre.
Und
das alles bedeutet, dass die fortentwickelten Volkwirtschaften der Welt die Fehler der 1930er Jahren munter wiederholen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen