Dienstag, 9. Februar 2010

UBS Quartalszahlen

Die Schweizer Grossbank UBS hat heute Quartalszahlen vorgelegt. Eckwerte, die auf Anhieb auffallen, sind: (1) Die Bank hat nach vier Verlustquartalen in Folge im Schlussquartal des Jahres 2009 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Gewinn betrug 1,2 Mrd. CHF. (2) Netto-Geldabfluss. Das heisst, dass der Bank Kunden davon laufen. (3) Der jährliche Vorsteuergewinn soll in 3 bis 5 Jahren 15 Mrd. CHF erreichen. Die Eigenkapital-Rendite werde laut UBS-Chef im selben Zeitraum auf 15 bis 20% gesteigert.


UBS 1 Year Chart, Graph: swissquote.ch

Der Punkt (3) bedarf eines näheren Blicks: Wie soll die Rendite auf das eingesetzte Kapital steigen, wenn die Wirtschaft kaum 1% wächst und die Zinsen bei praktisch Null Prozent liegen? Durch Kostensenkung, indem man Mitarbeiter entlässt? Der Personalbestand ist im Jahresverlauf um 16% gesunken. Der Staat kann ja die sozialen Kosten übernehmen (Sanierung auf Kosten des Staates). Das Ziel ist unseriös und irrsinnig, da es sich auf längere Zeit nicht realisieren lässt. Oder will die Bank den Verschuldungsgrad nicht senken und die Exzesse nicht abbauen, wie sie von der SNB gefordert werden?

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