Die gesamtwirtschaftliche Ersparnis (d.h. Ersparnisse von Haushalten, Unternehmen und Staat abzüglich Belastungen durch Abschreibungen) bleibt in den USA im Jahre 2009gemessen an historischen Massstäben extrem niedrig, teilt die Fed in ihrem aktuellen Bericht an den US-Kongress mit. Die Quote verlief in den ersten drei Quartalen des Jahres im Durchschnitt mit 2 ½% negativ. Im Vergleich: 4% des BIP im Jahr 2006. Netto-Ersparnisse sind aufgrund des sich öffnenden Haushaltsdefizits und der sich verschlechternden Fiskallage der Bundesstaaten gesunken. Hier ist eine anschauliche Abbildung:
Net Saving, 1989-2009, Graph: Fed, Monetary Policy Report to the Congress, Febr. 2010
Private Ersparnisse sind während dieser Zeitperiode gestiegen. Gesamtwirtschaftliche Ersparnisse dürften hingegen angesichts des Budgetdefizits weiterhin niedrig verlaufen. Das anhaltend tiefe Niveau der gesamtwirtschaftlichen Ersparnisse werde wahrscheinlich in Verbindung mit niedrigen Investitionen und der schweren Kreditaufnahme aus dem Ausland den Anstieg des Lebensstandards der amerikanischen Einwohner im Lauf der Zeit begrenzen, bemerkt die Fed.
Gesamtwirtschaftliche Ersparnis = S
S = Y – C – G
Y=Gesamteinkommen
C=Konsum
G=Staatsverbrauch
Private Ersparnis
S(p)=Y – T – C
T=Nettosteuern.
Öffentliche Ersparnis
S(g)=T – G
G=Staatsausgaben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen