Freitag, 5. März 2010

US-Arbeitsmarktbericht: Noch keine Trendwende in Sicht

Auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt gingen im Februar 36'000 Stellen verloren. Analysten hatten mit einem Abbau von 68'000 Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenquote verharrt bei 9,7%. Da die heftigen Schneestürme (Ostküste) die Beschäftigungslage belastet haben dürften, wurden die Zahlen von Analysten besser als erwartet gewertet. Eine genaue Quantifizierung der Netto-Auswirkungen der Witterung ist aber derzeit nicht möglich. Der Verlust der Arbeitsplätze setzte sich v.a. im Bau- (-64'000) und Informationssektor (-18'000) fort, während die Beschäftigung im Sektor für Aushilfe-Dienstleistungen (+48'000) zugenommen hat. Seit Beginn der Rezession im Dezember 2007 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um 8,4 Mio. gesunken.

US Arbeitslosenquote, Graph : BLS, March 2010

Die Anzahl der arbeitslosen Menschen belief sich im Februar auf 14,9 Millionen und blieb damit unverändert. Die Anzahl der Zeitarbeiter kletterte im Februar von 8,3 auf 8,8 Millionen. Es handelt sich dabei um Personen, die Teilzeit arbeiten, weil ihre Arbeitsstunden gekürzt worden sind oder weil sie nicht in der Lage sind, einen Vollzeit-Job zu finden. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit ist von 33,9 auf 33,8 Stunden gesunken, teilte das Arbeitsministerium (BLS) mit.


Veränderung der Beschäftigung ausser der Landwirtschaft, Graph : BLS, March 2010

Fazit: Die Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt ist schlecht. Aber die Verschlechterung geht jetzt langsamer vonstatten.

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