Norwegen’s Finanzministerium hat einem Bericht von FT zufolge am Wochenende angekündigt, dass der staatliche Pensionsfonds bis zu 132 Mrd. NOK (d.h. 22 Mrd. $) in Immobilien investieren darf. Die neuen Leitlinien erlauben dem Staatsfonds, bis zu 5% des Beteilungsportfolios in Immobilien zu stecken. Die Regeländerung führt dazu, dass der Anteil an festverzinslichen Papieren im Portfolio von 40% auf 35% reduziert wird. Die Aktienquote von 60% bleibt unverändert. Das bedeutet einen signifikanten Schritt für den Fonds, der damit erstmals in nicht-börsenkotierte Gesellschaften investieren darf.
Nach dem historisch schlechtesten Ergebnis im Jahr 2008, als der Fonds rund ¼ seines Wertes verlor, fand indes eine intensive Kontrolle des Risikoprofils des Fonds-Managements statt. Der Schritt in den Immobilienmarkt ist als ein Teil der umfassenden Strategie des Finanzministeriums zu verstehen, die Risiken möglichst zu minimieren durch Streuung der Investitionen über Zeit, Länder und Arten von Immobilien. Das bedeutet jedoch zugleich, dass die Rendite unbeständig ausfallen wird.
Norwegen’s Staatsfonds (Government Pension Fund) wurde 1990 gegründet und verwaltet per Ende September rund 440 Mrd. $. Das bedeutet rund 90'000 $ pro Kopf der Bevölkerung. Der Fonds beschäftigt 250 Mitarbeiter. Der GPF ist der zweitgrösste Pensionsfond der Welt (hinter Japan) und der zweitgrösste Sovereign Wealth Fund (SWF) der Welt (hinter ADIA).
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