Mark Thoma (Economist’s View) liefert eine aktuelle Abbildung des Inflationsverlaufs für den getrimmten Mittelwert (gemessen von Dallas Fed) in den USA. Die Daten zeigen, dass die Inflation weiterhin deutlich abwärts gerichtet ist. „Es gibt kein Ende der Debatte darüber, ob wir angesichts der monatlichen Bewegungen des Preisindex besorgt sein sollten oder nicht“, schreibt The Economist. Abgesehen davon zeigen aber viele der von der Politik beachteten Preisindikatoren ein klares Muster an, wohin die jüngste Inflation sich bewegt, bemerkt die britische Zeitschrift: „Stil Disinflating“.
Der getrimmte Mittelwert, Graph: Courtesy of (Mark Thoma )
Beim getrimmten Mittelwert werden jeden Monat je 15% (wie die Schweizerische Nationalbank) oder je 16% (wie die Fed Cleveland) der Güterpreise mit den höchsten und den tiefsten Jahresänderungsraten aus dem Inflationsindex ausgeschlossen, um die Grundteuerung zu berechnen.
Die Bilanzsumme der Fed hat sich im Sog der Finanzkrise verdoppelt. Die Geldbasis (Bargeld + Reserven der Geschäftsbanken) ist angestiegen. Aber der Anstieg der Notenbankgeldmenge ist nicht inflationär, wie das Beispiel Japan 1998 belegt, weil die Wirtschaft sich in einer Liquiditätsfalle befindet. Die "monetäre Expansion" löst keine Inflation aus, weil die Fed, wie Paul Krugman hervorhebt, als Vermittlerin („intermediary of last resort“) wirkt. Die Notenbank nimmt die Einlagen der Banken und recyclet sie in den Privatsektor.
Weitere Einträge zum Thema Trimmed Mean Inflation in diesem Blog:
Hier (Schweiz, SNB), hier und hier (Kerninflation Konzept).
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