Freitag, 26. März 2010

Fed Bilanz-Summe

Fed-Chef Ben Bernanke hat gestern vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses wiederholt, die kurzfristigen Zinsen für „einen längeren Zeitraum“ nahe Null zu halten, da die Arbeitslosigkeit hoch bleibe und die Inflation voraussichtlich niedrig verlaufe. Die Anhörung vor dem Ausschuss über die Exit-Strategie der Fed war ursprünglich für den 10. Februar geplant. Sie wurde aber wegen des heftigen Schneesturms abgesagt. „Ich erwarte im Moment nicht, dass die Fed einen Teil ihrer Wertpapierbestände in naher Zukunft verkaufen wird. Zumindest nicht bis die geldpolitische Straffung beginnt und die Wirtschaft sich eindeutig nachhaltig erholt“, so Bernanke. Die Bilanzsumme der Fed ist im Sog der Krise auf 2'300 Mrd. $ angewachsen. Das ist 2,5-mal grösser als vor dem Beginn der Finanzkrise. Die US-Notenbank hat inzwischen eine Menge US-Treasuries, Hypothekenanleihen, und Papiere von Fannie Mae und Freddie Mac aufgekauft, um die Zinsen am langen Ende zu drücken. Zudem hat die Fed spezielle Notkreditfazilitäten geschaffen.


US-Notenbank Bilanzsumme, Graph: Courtesy of Manoj Pradhan, Morgan Stanley

Bernanke war in seinen Äusserungen vorsichtig. Er nannte keinen Zeitrahmen für den Ausstieg aus der extra-expansiven Geldpolitik. „Wir würden gern wieder zum „All Treasury Portfolio“ zurückkommen, innerhalb einer angemessenen Zeit“, sagte Fed-Chef.

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