Das Geschäft am Markt für Währungsderivate hat sich im IV. Quartal 2009 wiederbelebt. Der Umsatz hat sich gemessen in Nominalwerten um 15% auf einen Rekordwert von 8'000 Mrd. $ erhöht, teilt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in ihrem gestern vorgelegten Quartalsbericht mit. Es fiel aus, dass der Umsatz bei Kontrakten auf den Schweizer Franken um 38% gestiegen ist. Ein Grossteil davon sei offenbar auf vermehrte kurzfristige Handelsgeschäfte und nicht auf längerfristige Positionierungsgeschäfte zurückzuführen, erklärt die BIZ. Weil die offenen Positionen in Derivaten auf den Franken um 17% gesunken sind.
Bösengehandelte Derivate, Graph: BIZ-Quartalsbericht, März 2010
Aktuelle Zahlen bestätigen laut BIZ, dass das Carry-Trade-Geschäft am Devisenmarkt wieder attraktiver geworden ist. Es fällt auf, dass die offenen Positionen in zwei Währungen seit dem Höhepunkt der Krise beträchtlich gestiegen sind: Gezockt wird also v.a. mit dem australischen Dollar und dem brasilianischen Real. Die offenen Positionen in Kontrakten auf den australischen Dollar sind von 4 Mrd. $ Ende 2008 auf 13 Mrd. $ Ende 2009 geklettert. Auch die Positionen im brasilanischen Real legten allein im IV. Quartal 2009 um 26% zu.
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