Samstag, 7. November 2009

US-Bankpleiten: 120

Die Behörden haben am Freitag laut Washington Post fünf weitere Banken in Georgia, Michigan, Minnesota, Missouri und California geschlossen: (1) United Commercial Bank in San Francisco (Vermögenswerte: 11,2 Mrd. $, Kundeneinlagen: 7,5 Mrd. $), (2) United Security Bank (157 Mio. $ bzw. 150 Mio. $), (3) Home Savings Bank of Detroit (Vermögenswerte: 14,9 Mio. $, Kundeneinlagen: 12,8 Mio. $), (4) Gateway Bank of St. Louis (27,7 Mio.$ bzw. 27,9 Mio. $) und (5) Prosperan Bank of Oakdale (199,5 Mio. $ bzw. 175,6 Mio. $).

Damit ist die Anzahl der Banken, die in diesem Jahr im Zuge der Krise dichtgemacht haben, auf 120 gestiegen. Das ist der höchste Wert seit 1992. Die FDIC versucht das Vermögen der Bank zu verkaufen und deckt zugleich die Einlagen der Sparer. Die Einlagen der Sparer sind bis zu 250'000 $ pro Konto geschützt.

Bankpleiten:
2009: 120 Banken
2008: 25
2007: 3


Die Kosten der 5 Bankenschliessungen vom Freitag dürften sich
nach Einschätzung der FDIC auf 1,532 Mrd. $ (1,4 Mrd. $ für United Commercial Bank und 132,7 Mio. die restlichen 4 Banken) für die öffentliche Hand belaufen.

Die Obama-Regierung hat kürzlich vorgeschlagen, für kleine Banken Geld zu niedrigen Kosten zu besorgen, mit dem Ziel, die Kreditvergabe an KMUs zu fördern. Banken und Kreditgenossenschaften, die Bereiche mit niedrigen Einkünften bedienen, würden auf diese Weise Beihilfe zu noch niedrigeren Preisen erhalten. Die Beihilfe soll aus dem 700 Mrd. $ schweren Bailout Fonds finanziert werden, von der bisher Grossbanken profitiert haben.

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