Die Notenbankgeldmenge (=Notenumlauf + Giroguthaben der inländischen Banken bei der SNB) hat sich in der Schweiz in den vergangenen 12 Monaten stabilisiert.
Das Wachstum der Geldmenge M3 hat
sich im September dem Vorjahr gegenüber von 10,8% auf 10,4% verlangsamt. Der Anstieg der Geldaggregate, die die Geldhaltung der
privaten Haushalte und Unternehmen erfassen, zeigt, dass die Transmission der Geldpolitik
durch den Bankensektor funktioniert. Bemerkenswert ist aber, dass das Wachstum der
Bankkredit mit 3,8% (im ersten Quartal 2013) das nominale BIP-Wachstum
übersteigt.
Die SNB bleibt daher auf der Hut, die Ungleichgewichte am Hypotheker- und
Immobilienmarkt nicht weiter zunehmen zu lassen. Der Anstieg der
Notenbankgeldmenge (monetary base)
führt in einer Wirtschaft, die in einer Liquiditätsfalle steckt und wo die
nominalen Zinsen nahe null (zero lower bound) liegen, nicht
automatisch zu einem Anstieg der Inflation, wie in der von der ZKB heute gelieferten Abbildung schön zu sehen ist.
Schweiz: Inflation versus
M3-Wachstum, Graph: ZKB in DMO
PS: Die aktuellen Daten
reflektieren auch die Vergabe einer Bankbilanz an die Postfinance
AG. Seit Juni werden auch die Spareinlagen bei der Postfinance AG für die
Darstellung der weit definierten Geldaggregate (M1, M2 und M3) in der Schweiz mitberücksichtigt. Das heisst, dass das M3-Wachstum daher etwas "verzerrt" ist.
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