Sonntag, 29. September 2013

Blasengeschichte als psychologische Ansteckung

Hauspreise steigen rasch, sodass die Rede davon ist, dass wir in eine andere Blase hineingeraten.

Ist es möglich, dass wir in eine Art Blasen-Mentalität verfallen, einen sich selbst verstärkenden Kreislauf von landläufigen Meinungen, dass die Preise nur höher gehen können, schreibt Robert Shiller dazu in einem lesenswerten Artikel („Housing market is heating up, if not yet bubbling“) am Sonntag in NYTimes.

Menschen, die nun dazu neigen, ein Haus zu kaufen, sind meist offen, daran zu denken, dass wir uns von einer Rezession allmählich erholen und dass es ein guter Zeitpunkt ist, zu kaufen, schildert der an der Yale University lehrende Wirtschaftsprofessor weiter.

Die mentale Umrahmung scheint immer noch die wirtschaftliche Erholung zu erfassen und die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen steigen werden. Menschen scheinen also meist nicht von der Erwartung eines weiteren Immobilienbooms auszugehen.

Das ist im Moment laut Shiller das Denken. Aber ob diese Einstellungen sich in eine „Spekulationsepidemie“ des „Blasen-Denkens“ (was gross genug ist, höhere Hypothekenzinsen in Schatten zu stellen) verwandeln, bleibt abzuwarten.

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