Robert Skidelsky sagt in einem lesenswerten
Interview mit der Berliner Zeitung, dass "eine habgierige Plutokratie im Westen derzeit abkassiert
und ihre Raubzüge mit idyllischen Begriffen von Freiheit und Globalisierung
verbrämt“.
Der
Wirtschaftswissenschaftler, der an der University
of Warwick lehrte, fügt hinzu, dass keiner ausspricht, dass dieses ganze
System von innen her moralisch verfault.
Es
gibt laut Skidelsky keine Dichotomie von Staat und Individuum. Der Staat soll
vielmehr die Entfaltung des Individuums schützen:
„Der
Staat soll dafür sorgen, dass seine Bürger die grösstmöglichen Chancen auf ein
gutes Leben haben und er muss Anreize dafür setzen. Wir wollen einen
freundlichen Paternalismus, einen starken Staat als starken Akteur“, so Skidelsky mit seinem Sohn Edward, dem Professor für Sozialphilosophie an der Universität Exeter.
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