Mittwoch, 3. April 2013

Deflation und „Abenomics“


Die Deflation hängt wie ein Damoklesschwert über Japans Wirtschaft, und zwar seit mittlerweile 15 Jahren. Die Unternehmen investieren kaum. Und die privaten Haushalte halten sich mit Ausgaben zurück.

Haruhiko Kuroda, der neue Chef der Bank of Japan (BoJ) schickt sich nun an, Ordnung zu bringen. Er will langlaufende japanische Staatsanleihen kaufen und strebt zudem eine Inflationsrate von 2% an. Kuroda will nach eigenen Angaben alles tun, was nötig ist, um die Deflation abzuwehren.

Die erste geldpolitische Sitzung der japanischen Notenbank (BoJ) hat am Mittwoch begonnen. Am Donnerstag dürfte von Shinzo Abe, dem Regierungschef vor zwei Wochen ins Amt gebrachte Kuroda mehr Einzelheiten über sein Programm bekanntgeben, wie z.B. der Schritt aus einer Deflation zu einer Inflation von 2% erfolgen soll.



Das Verbrauchervertrauen in Japan notiert seit Ankündigung von "Abenomics" deutlich höher, Graph: Morgan Stanley

Richard Koo erklärt hier kurz, wie „Abenomics“ im Lichte von Bilanz-Rezession zu betrachten ist.

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