Sonntag, 30. Mai 2010

US-Notenbank plant Verwendung von Term Deposit Facility

Die US-Notenbank hat am Freitag angekündigt, eine neue Fazilität anzuwenden, um einen Teil der Überschussliquidität, die sie zur Bekämpfung der Rezession in den Markt gepumpt hat, wieder zu entziehen. Die Fed betont aber, dass damit keine Straffung der Geldpolitik einhergeht. Es handelt sich dabei um drei kleine Term-Deposit Auktionen durch ihre „Term Deposit Facility“ (TDF) in den nächsten zwei Monaten. Die Versteigerungen seien eine Frage der umsichtigen Planung und hätten keine Auswirkungen auf die kurzfristige Durchführung der Geldpolitik. Alle Auktionen von Termineinlagen werden in Form von „Single-Preis“ stattfinden.

1. Auktion: 1 Mrd. $, Laufzeit: 14 Tage, Beginn am 14. Juni
2. Auktion: Laufzeit: 28 Tage, Beginn am 28. Juni
3. Auktion: Laufzeit: 84 Tage, Beginn am 12. Juli.



Überschussreserven der Einlageinstitute, Graph: Fed St. Louis, im Mai 2010

Die Höhe der Termineinlagen für die 2. und 3. Auktion wird mit anderen Parametern zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben, teilte die Fed mit.

Eine Termineinlage ist eine Einlage mit einer bestimmten Laufzeit. Das Term Deposit wurde eingerichtet, um die Durchführung der Geldpolitik zu erleichtern, indem es als Werkzeug verwendet wird, um die aggregierte Quantität an Reserven der Einlageinstitute zu verwalten. Ein Anstieg an ausstehenden Termineinlagen erschöpft Reserven, weil die Mittel zu ihrer Finanzierung von den Konten der beteiligten Einlageninstitutionen abfliessen, und zwar so lange wie die Laufzeit der Termineinlagen.

Mehr Infos dazu in Termin Deposit Facility Resource Center.

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