Nach Angaben von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble wollen die deutschen Banken einen spürbaren Beitrag zur Überwindung der Griechenland-Krise leisten. Der Umfang des Engagements wurde aber von Josef Ackermann, dem Chef der Deutschen Bank nicht quantifiziert. Die Rede ist allerdings von einem „Gentlemen’s Agreement“. Nehmen die Banken Geld in die Hand, um Griechenland zu helfen? Nein. Gibt es Verpflichtungen? Nein. Die Banken wollen bloss Anleihen, die die Staatsbank KfW zur Finanzierung des deutschen Beitrags an Griechenlandhilfe ausgibt, zeichnen.
Die Banken werden diese Anleihen als Sicherheit bei der EZB für Repo-Geschäfte hinterlegen und dafür zu praktisch Null-Konditionen Geld ausleihen. Das ausgeliehene Geld wird dann entweder in Staatsanleihen, die mit rund 3% rentieren investiert, um die hohe Differenz als Gewinn einzustreichen oder es wird mit Derivaten am Over-the-Counter Markt (vorbei an der realen Wirtschaft) weiter spekuliert. Die Banken könnten aber diesmal mit Credit Default Swaps um das Versinken von Portugal und Spanien wetten.
Fazit: Das Ganze ist eine Augenwischerei. Eine unredliche PR-Aktion der Banken.
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