Sonntag, 9. Mai 2010

CDS-Spreads für G7: Peripherie unter Druck

Staatliches Risiko (sovereign risk) ist nach wie vor das beherrschende Thema am Markt. Da die EZB am vergangenen Donnerstag keinerlei Anstalten machte, die Krise effektiv anzugehen, richtet sich das Augenmerk immer stärker nach der Peripherie der Euro-Zone. Hoffnungen auf eine baldige Bewältigung der europäischen Schuldenkrise gibt es keine. Investoren bleiben skeptisch. Darüber hinaus verstärkt sich die Krise mit der zunehmenden Volatilität. Die Renditekurven Portugal’s, Spanien’s, Italien’s und Irland’s haben diese Woche gegenüber Bunds eine inverse Form angenommen. Das bedeutet, dass der Markt das Ausfallrisiko am kurzen Ende höher einschätzt als das Risiko am langen Ende der Kurve.

CDS-Prämien:
USA: 44 Basispunkte (+2)
Japan: 81 (+13)
Deutschland: 58 (+25)
Grossbritannien: 92 (+14)
Frankreich: 82 (+28)
Italien: 234 (+100)

In Klammern: Die Veränderung im Vergleich zum Schlussstand vor 28 Tagen.
Quelle: markit, per 06. Mai 2010.


Inverse Ertragskurve Portugal, Spanien, Italien und Irland versus Deutschland, Graph : Laurence Mutkin & Anton Heese, Morgan Stanley

Weitere CDS-Prämien:
Griechenland: 941 (+501)
Spanien: 273 (+137)

Fazit : Die EZB bleibt wieder hinter der Kurve.

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