Der amerikanische Erzeugerpreisindex (PPI) ist im April um 0,1% gefallen, wie das US-Arbeitsministerium ( BLS) heute bekannt gab. Im Vergleich: Im März war der Index um 0,7% geklettert. Die Kernrate stieg auf Monatsbasis um 0,2%. Die Erzeugerpreise wuchsen annualisiert um 5,5% an. Damit kletterte der PPI-Index zum 6. Mal in Folge.
US PPI, monatliche Veränderung (in %), Graph: BLS
Break-even Satz: 2,20%, Graph: Bloomberg.com
Aufgrund des überraschenden Rückgangs der Erzeugerpreise fiel der Break-even Satz auf ein 6-Monats-Tief: 2,20%. Die Differenz zwischen den Renditen der 10-jährigen US-Treasuries und den TIPS (inflationsgeschützten Staatsanleihen) zeigt die Erwartungen der Anleihehändler im Hinblick auf die Inflation an. Die Futures auf CME antizipieren eine Wahrscheinlichkeit von 40% für eine Zinserhöhung durch die Fed um mind. 25 Basispunkte am Jahresende. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsanstieg betrug vor einem Monat noch 58%. Mit dem Fehlen von Inflation nehmen im Markt Bedenken über einen deflationären Trend zu. Die Risikobereitschaft geht zurück, da niemand weiss, wie sich die Situation in Europa abspielen wird.
US PPI, jährliche Veränderung (in %), Graph: BLS
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