Die FDIC hat am Freitag laut Washington Post 3 Banken in Florida und jeweils eine in Nevada und Kalifornien geschlossen: Damit ist die Anzahl der Banken, die im Jahre 2010 verstaatlicht wurden, auf 78 gestiegen. Die Banken verfügen über ein Anlagevermögen von 1’945 Mio. $. Die Einlagensicherungsbehörde (FDIC) schätzt die Kosten der übernommenen Banken auf 317 Mio. $ für die öffentliche Hand.
Bankpleiten:
2010: 78
2009: 140
2008: 25
2007: 3
Mit 78 Schliessungen hat sich das Tempo der Bankpleiten im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Zu diesem Zeitpunkt des vergangenen Jahres hatte die Regulierungsbehörde 36 Banken geschlossen. Da die Verluste auf Darlehen für gewerbliche Immobilien und Entwicklung zunehmen, ist der Einlagensicherungsfonds in die roten Zahlen gerutscht. Siehe den Bericht der FDIC fürs I. Quartal 2010. Das Defizit beläuft sich indes auf 20,7 Mrd. $ per 31. März 2010.
Mit 3 Schliessungen ist die Anzahl der Bankpleiten in Florida in diesem Jahr auf 13 gestiegen. Florida ist ein Bundesstaat mit der höchsten Konzentration von Bankpleiten, wo die Kernschmelze im Immobilienmarkt eine Lawine von ausgefallenen Hypothekendarlehen ausgelöst hat. Im Vorjahr sind 14 Banken in Florida gescheitert. In Kalifornien sind in diesem Jahr 6 Banken ausgefallen. Im Vorjahr sind 17 Banken in Kalifornien pleitegegangen. Auch Georgia und Illinois erscheinen ganz oben auf der Liste der Bundesstaaten mit konzentrierten Bankpleiten.
PS: Die FDIC hat im vergangenen Jahr 140 Banken geschlossen. Die Kosten für die Behörde: 30 Mrd. $.
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