Wie das amerikanische Arbeitsministerium (BLS ) heute mitgeteilt hat, sind die Lohnstückkosten im Sommer gesunken. Das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die Wirtschaft von jeder Art von besorgniserregenden Inflation ein langer Weg fern ist, wie NYT berichtet. Die Stundenvergütung ist vom zweiten auf das dritte Quartal annualisiert um 1,8% gestiegen. Die Produktivität (d.h. der Wert, den der Arbeitnehmer im Durchschnitt herstellt) ist etwas stärker gestiegen: 1,9%. Als Ergebnis sind die sog. Lohnstückkosten (unit labor costs) um 0,1% gesunken.
US Lohnstückkosten im III . Quartal 2010, Graph: Bureau of Labor Statistics (BLS ), Nov 4, 2010 .
Mainstream-Ökonomen sprechen gern über Lohn-Preis-Spirale, wenn sie sich über die Inflation Gedanken machen. Es ist aber schwer, eine Lohn-Preis-Spirale zu haben, wenn die Lohnstückkosten fallen, bemerkt David Leonhardt in NYT .
Fazit: Die heute vorgelegten Daten deuten weiter auf Disinflation hin.
Ein fiktives Rechenbeispiel:
Die erzeugte Menge=100 Einheiten
Arbeitsstunden: 10h
Lohn=25$
Lohnstückkosten= (25x10)/100=2,5$ pro Mengeneinheit
1 Kommentar:
Dafür inflationieren die Aktienkurse. Es wird weiterhin munter an der Wall Street spekuliert.
Man sollte ein Wette machen wie lange das gut gehen kann.
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