Die Finanzminister der Euro-Länder haben
am Wochenende ein Notfall-Kreditpaket im Wert von
30 Mrd. € für Griechenland geschnürt. Dazu kommen angeblich weitere 15 Mrd. € von
IWF. Wichtig ist, zu betonen, dass
(1) Athen bisher offiziell keinen Bailout-Fonds beantragt hat und
(2) hinter der angebotenen finanziellen Unterstützung (zu
„non-concessional“-Zinssätzen,d.h. 5% für 3 Jahre) alle Euro-Zone-Länder stecken, also auch als „finanzschwach“ geltenden Ländern wie Irland, Portugal und Spanien, wie
FT Alphaville aufzählt und
(3) Kanzlerin Merkel mit ihren strengen Forderungen (nach möglichst marktnahen Zinsen) gescheitert ist.
Griechenland CDS 5 Jahre, 425,86 bp, Graph: Bloomberg.com
Was ist nun zu erwarten? Da viele spekulativ orientierte Marktteilnehmer im Vorfeld hohe Short-Positionen in griechischen Staatspapieren eingegangen sind, dürfte es jetzt am kurzen Ende der Renditekurve zu einer starken Rally kommen. Das heisst, dass die Positionen eingedeckt werden. Dann? Was passiert dann? Das bleibt zur Stunde offen.
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