Es ist ein offenes Geheimnis, dass Banken nicht nur zocken, sondern auch mächtig ins Lobbying investieren. Die Schweizer Grossbank UBS hat sich in den Wahlen so stark engagiert, dass die Bank zum ersten Mal in die Liste der 50 spendenfreudigsten Unternehmen geschafft hat, berichtete kürzlich der TagesAnzeiger aus Zürich. Barry Ritholtz macht in diesem Zusammenhang auf einen interessanten Artikel von Paul Farrell in MarketWatch aufmerksam. Farrell wettert gegen die Lobbyisten an der Wall Street, die versuchen, die Finanzreform abzuwürgen. Er fasst die Ziele von Wall Street via Lobbyisten zusammen:
(1) Wertpapiergesetzen ausweichen,
(2) Vermeidung von Steuern,
(3) Minimierung von Eigenkapitalanforderungen,
(4) Steigerung der Hebelwirkung,
(5) Verbergen von spekulativen Risiken,
(6) Maximierung von kurzfristigen Gewinnen,
(7) Vermeidung der Offenlegung von Aktionären,
(8) Manipulierung von Regulierungsbehörden.
Was die Finanzreform betrifft, erwartet Farrell daher nur oberflächliche Änderungen, wenig inhaltliche. Warum? Weil „Wall Street den Betrug an Steuerzahlern fortsetzt, um ihre Mega-Boni zu kassieren“, schreibt Farrell weiter.
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