Türkei: Aussenhandel im Februar

Nach Angaben des türkischen Statistik-Institutes sind die Ausfuhren (8'323 Mio. $) im Februar um 1,3% zurückgegangen. Die Einfuhren (11'640 Mio. $) hingegen sind um 28,3% gestiegen. Das Handelsbilanzdefizit hat sich damit von 640 Mio. $ um 418% auf 3'317 Mio. $ erhöht. Von Januar bis Ende Februar ist das Defizit im Aussenhandel im Vergleich zur Vorjahresperiode um 242,4% gestiegen. Die Ausfuhren deckten die Einfuhren im Februar zu 71,5% ab. Zum Vergleich: 92,9% im Jahre 2009. Der Hauptgrund des Einbruchs der Ausfuhren: Im Februar gingen die Exporte von verarbeiteten und halbverarbeiteten Gold von 1'635 Mio. $ auf 161 Mio. $ zurück.

Türkei Aussenhandel im Februar 2010, Graph: Turkish Statistical Institute

Die Ausfuhren in die EU (total: 4'013 Mio. $) sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 28,6% gestiegen. Der Anteil der EU-Länder am türkischen Export betrug im Februar 48,2%. Im Vergleich 37,0% im Jahre 2009. Der Haupthandelspartner der Türkei im Februar war Bunderepublik Deutschland mit 865 Mio. $ (das ist ein Plus von 22,9%), gefolgt von Italien mit 561 Mio. $, Frankreich mit 536 Mio. $ und dem Verenigten Königreich mit 478 Mio. $.

Die Türkei hat im Februar am meisten aus Russland Waren eingeführt: 1'376 Mio. $, gefolgt aus Deutschland mit 1'202 Mio. $ und aus China mit 1’104 Mio. $. Importiert wurden hauptsächlich Mineralölprodukte und mineralische Brennstoffe (2'280 Mio. $), Maschinen, mechanische Geräte, Boilers, elektrische Maschinerie (1'095 Mio. $) und Eisen-Stahl (876 Mio. $) usw. Die Türkei ihrerseits hat v.a. Fahrzeuge, Eisenbahn- und Strassenbahnschienen und Teile davon im Wert von 1'211 Mio. $ exportiert.


Türkei Aussenhandel Januar-Februar 2010, Graph: Turkish Statistical Institute