Manipuliert China seine Währung? Ja, schreibt Martin Wolf heute in seiner Kolumne in FT. China hat in einem gigantischen Mass interveniert, um den Wechselkurs der Landeswährung niedrig zu halten, erklärt Wolf. Zwischen Januar 2000 und dem Ende des letzten Jahres sind die Fremdwährungsreserven China’s um 2'240 Mrd. $ gestiegen, bemerkt Wolf. Nach dem Juli 2008, als die schrittweise Aufwertung des Renminbi gegenüber dem Dollar beendet wurde (was vor 3 Jahren began), legten die Reserven um 600 Mrd. $ zu. Die Reserven entsprechen heute rund 50% des BIP, hebt Wolf hervor. China habe die Aufwertung sowohl des nominellen als auch des realen Wechselkurses kontrolliert. Das ist Währungsmanipulation, schreibt Wolf.
China Inflation (annualisiert), Graph: Bloomberg.com
„Ich schliesse daraus, dass der Renminbi unterbewertet ist“, hält Wolf fest. Das sei gefährlich für die Haltbarkeit der weltweiten Erholung. China’s Gegenmassnahmen haben bisher keine dauerhafte Lösung geboten, argumentiert Wolf. Die USA haben Recht, vorerst mit China zu reden. Aber Worten müssen Taten folgen, schliesst Wolf seine Ausführungen ab.
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