Donnerstag, 15. April 2010

CDS-Spreads für G7: Portugal und Spanien unter Druck

Die Risikoprämien für Kreditabsicherungen (CDS) für griechische Staatsanleihen haben sich in den vergangenen Tagen etwas zurückgebildet. Verantwortlich dafür ist offensichtlich die Eindeckung der Short-Positionen, die spekulativ orientierte Investoren in den letzten Wochen aufgebaut hatten. Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen Griechenlands ist um 3 Basispunkte auf 7,19% gesunken. Die Rendite der Anleihen mit einer Laufzeit von 2 Jahren beläuft sich nun auf 6,71%. Das bedeutet ein Rückgang von 28 Basispunkten. Der Renditeabstand zu Benchmark Anleihen (German Bunds) beträgt jetzt 396 Basispunkte. Der Rekordwert betrug neulich 427 Basispunkte.

USA: 39 Basispunkte (8)
Japan: 65 (7)
Deutschland: 32 (6)
Grossbritannien: 73 (4)
Frankreich: 52 (15)
Italien: 127 (37)

In Klammern: Die Veränderung im Vergleich zum Schlussstand vor 28 Tagen.
Quelle: www.markit.com , per 14. April 2010.



Griechenland CDS-Prämien, Graph: Bloomberg.com


Weitere CDS-Prämien:
Griechenland: 430 (141)
Portugal: 177 (62)
Spanien: 140 (46)
Irland: 149 (34)

Das 45 Mrd. Euro schwere Hilfspaket der EU in Zusammenarbeit mit dem IWF für Griechenland scheint die Gemüter etwas beruhigt zu haben, was die kurzfristige Liquiditätskrise betrifft. Die Angst vor einem langfristigen Solvenzrisiko hat sich jedoch allem Anschein nach noch nicht gelegt. Da die Einzelheiten der Rettungshilfe der EU noch nicht bekannt sind, existiert noch das Risiko eines Domino-Effektes. Das spiegeln die steigenden Risikoaufschläge (Spreads) für Länder an der Peripherie der EU wider. Die CDS-Prämien für Portugal legten heute nach Angaben des FTD um 23 Basispunkte auf 200 Basispunkte zu. Die CDS-Spreads für Spanien wurden zu 155 Basispunkten gehandelt.

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