„Was passiert, wenn Bonitätsprüfer sich mit der Heiligkeit der deutschen Pfandbriefe anlegen?“, fragt Alphaville. Es sei eigentlich unnötig, zu sagen, dass es eine interessante Linie der Bundesregierung sei, dazu Stellung zu nehmen, dass die Pfandbriefe sicherer sind als die eigenen Bundesanleihen, die ja von Bund selbst, Ländern und Gemeinden ausgegeben werden. Es geht im Grunde genommen um das Thema, welchen Einfluss die Ratings auf den Kapitalbedarf der Banken haben. Alphaville (Wirtschaftsnachrichten-Blog von Financial Times) zieht es vor, über die Debatte mit britischem Humor zu berichten.
Zum Hintergrund: Die Ratingagentur Standard & Poor’s hatte neulich mit ihrer Entscheidung, ihr Bewertungsverfahren für kreditbesicherte Anleihen (v.a. Covered Bonds) zu überarbeiten, eine Empörung unter Emittenten solcher Papiere ausgelöst. Die S&P will eine strengere Methode zur Bonitätsprüfung vorlegen. Davon sind auch die deutschen Pfandbriefe betroffen. In Folge zahlreicher Proteste der Emissionshäuser hat die Ratingagentur angekündigt, die Herabstufung von Anleihen zurückzunehmen.
Hier ist der Text der Kleinen Anfrage an den deutschen Bundestag.
Und die Antwort ist hier.
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