In einem interessanten Artikel in BusinessWeek, auf den Felix Salmon aufmerksam macht, ist von einem neuen Trend im Kreditwesen die Rede. Der Zinssatz ist i.d.R. die entscheidende Komponente, was die Kreditkonditionen angeht. Nun nimmt aber im Sog der anhaltenden Krise die Anzahl von Banken zu, welche die Kreditlinien an die Credit Default Swaps (CDS) binden. In diesen neuen Arrangements (CDS-linked loans) ist es so, dass die Kreditkosten steigen,wenn die CDS-Prämien zunehmen.
Der Kreditnehmer ist also nicht nur von den (kurzfristigen) Zinsen abhängig, sondern auch vom Verlauf der CDS-Prämien. Das bedeutet in erster Linie höhere Gebühren. Wie die betroffenen Unternehmen berichten, kosten die neuen CDS-basierten Kreditlinien mehr als die bisherigen Kredite. Was können Unternehmen tun, um sich abzusichern? Sie können CDS kaufen, und zwar solche, die auf den eigenen Namen lauten. Das ist bestimmt nicht angenehm, aber legal, kommentiert Felix Salmon.
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