Wirtschaftsdaten, die als positiv aufgenommen werden, dominieren zur Zeit das Geschehen an der Börse. Der Aktienmarkt strotzt vor Optimismus. Auch die Kritiker lassen die Gelegenheit nicht aus, ein Ende der expansiven Fiskalpolitik zu fordern, unabhängig davon, ob die Erholung der Konjunktur nachhaltig sein werde oder nicht. Robert Frank warnt in einem lesenswerten Essay in New York Times davor, das Konjunkturprogramm Obamas’ zu beenden, indem man auf die Ermahnung der Kritiker hört. Das würde ein schwerer Fehler bedeuten, schreibt er. „Wir brauchen mehr Stimulus jetzt, nicht weniger“ betont Wirtschaftsprofessor an der Stern School of Business an der New York Universität.
Selbst wenn die Wirtschaft sich erholt, ist sie immer noch sehr schwach. Im vergangenen Monat sind weitere Viertel-Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen, so Frank. Selbst die optimistischsten Ökonomen gehen laut Frank davon aus, dass noch viele Monate vergehen werden, wenn nicht Jahre, bis sich ein robustes Wachstum der Beschäftigung einsetzt. „Nun stehen wir vor einer enormen Gefahr für die konjunkturelle Erholung: starke Kürzung der Ausgaben in den Bundesstaaten und lokalen Behörden“. Die Kürzung des Haushalts in Kalifornien um 15 Mrd. Dollar sei nur ein kleiner Teil der neulich angekündigten Ausgabensenkungen.
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