Die von der FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) versicherten Geschäftsbanken und Sparkassen haben im zweiten Quartal 2011 insgesamt einen Gewinn von 28,8 Mrd. $ aufgewiesen. Das bedeutet eine Verbesserung um 7,9 Mrd. $ im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 (Gewinn: 20,9 Mrd. $).
Das ist das achte Quartal in Folge, dass die Ergebnise eine annualisierte Steigerung verbuchen. Wie in den vergangenen sieben Quartalen waren die geringeren Rückstellungen für Kreditausfälle für den grössten Teil der Gewinnverbesserung verantwortlich.
Eine Mehrheit der Banken (60%) hat Verbesserungen in Bezug auf den Quartalsgewinn im Vergleich zum vergangenen Jahr aufgewiesen. Die Gesamtkapitalrentabilität (ROA: return on assets) ist im Durchschnitt von 0,63% vor einem Jahr auf 0,85% gestiegen, wie die Einlagensicherungsbehörde (FDIC) mit der Vorlage des Quarterly Banking Profile am vergangenen Dienstag mitteilt.
Verbraucherkredite Ausfallquote, Graph: Prof. Mark Perry
Die Zahl der Institutionen auf der FDIC Problem-Liste ist zum ersten Mal seit 19 Quartalen gesunken. Die Anzahl der „Problem“-Institutionen ist von 888 auf 865 gefallen. Das ist erstmals seit dem dritten Quartal 2006 der Fall. Die Bilanzsumme der „Problem“-Instituten hat sich von 397 Mrd. $ auf 372 Mrd. $ zurückgebildet.
Während des zweiten Quartals sind 22 Institutionen gescheitert, d.h. vier weniger als im vorangegangen Quartal, und das ist der niedrigste Wert seit dem ersten Quartal 2009. Die Anzahl der gescheiterten Banken fiel somit das vierte Quartal in Folge. In den ersten 6 Monaten des Jahres 2011 sind 48 Banken verstaatlicht worden. Im Vergleich: 86 Banken im vergleichbaren Zeitraum des Jahres 2010.
Saldo des Einlagensicherungsfonds (DIF), Graph: FDIC, Quarterly Banking Profile
Das Saldo des Einlagensicherungsfonds (DIF) war erstmals seit zwei Jahren positiv. Die DIF-Bilanz (Vermögen des Fonds) ist von einem Minuswert von 1 Mrd. $ auf einen positiven Wert von 3,9 Mrd. $ geklettert. Der Anstieg ist in erster Linie auf die Einnahmen und die weniger erwartete Bankpleiten zurückzuführen.
Die Einlagen in inländischen Geschäftsstellen der grossen Institutionen sind im zweiten Quartal um 2,9% auf 234 Mrd. $ gestiegen.
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