Es ist „Dummheit, Paranoia und implizierte Gewalt“, schreibt Paul Krugman in seinem Blog als Reaktion auf die boshaften Bemerkungen von Rick Perry, dem texanischen Gouverneur und dem US-Präsidentschaftskandidaten der Republikanischen Partei in Richtung Ben Bernanke, den Fed-Präsidenten.
„Was Perry gesagt hat, ist noch schlimmer als die Schriften, auf die er sich bezieht“, unterstreicht Krugman. Ja, er zeigt Unkenntnis von den Grundlagen der Geldpolitik, ja, er erscheint implizit Gewalt anzudrohen gegen den ehemaligen Chef von Krugman, hält der an der University of Princeton lehrende Wirtschaftsprofessor fest.
Nebenbei gemerkt sind Drohungen dieser Art sind eine langjährige Eigenschaft der modernen GOP-Rhetorik. Früh 1993 pflegten republikanische Senatoren zu scherzen, was wohl Bill Clinton passieren würde, wenn er ihre Bundesstaaten besuchen würde, erklärt Krugman.
Was ganz traurig ist, ist der Eindruck, der in den Medien entsteht, als ob alles, was Bernanke tut, im Interesse von Wiederwahl von Obama geschehen würde.
Es ist laut Krugman eine schwere Anklage, wenn man v.a. bedenkt, dass Bernanke von Bush ernannt worden ist. Es sei offensichtlich so, wie die Leute wie Perry denken. Krugman vermutet daher, dass Perrys Nominierung so gut wie sicher ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen