Die Anhänger der Fiscal Austerity schreien lauthals, dass das Haushaltsdefizit in den nächsten zwei Jahren signifikant gesenkt werden muss, weil sonst eine schreckliche Krise droht.
Die Märkte machen sich aber um das Defizit keine Sorgen, wie die tatsächlichen Daten zeigen. Die Marktteilnehmer sind entsetzt, was die Wachstumsaussichten der Wirtschaft betrifft, wie Paul Krugman in seinem Blog bekräftigt.
Die Fed hat gestern angekündigt, die Zinsen, solange die Wirtschaft schwach tendiert, bis Mitte 2013 nahe Null Prozent zu halten.
Standard & Poor’s hat die Bonität der US-Staatsanleihen heruntergestuft. Aber die Renditen der US-Treasury Bonds fallen weiter. Die Rendite der US-Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit beläuft sich heute auf 2,19%.
Die Realzinsen für die Papiere mit 5 bzw. 7 Jahren Laufzeit notieren heute unter Null, für die Papiere mit 10 Jahren Laufzeit auf 0,33%.
US-Staatsanleihen (10 Jahre) Rendite, Graph: Prof. Paul Krugman
Ist der Verlauf der Wirtschaft schwach, fallen die Zinsen, auch wenn das Haushaltsdefizit ansteigt.
Der leichte Anstieg der Renditen im Mai 2010 aufgrund eines erneuerten Optimismus über die Erholung der Wirtschaft wurde in den Nachrichten als Zeichen der Sorgen um die US-Staatsverschuldung dargestellt. Die OECD hat sofortige Zinserhöhungen gefordert. Ein Trugschluss.
Auch die EZB ist diesem Unsinn über Zinsen gefolgt und hat in diesem Jahr die Zinsen zwei mal erhöht. So dumm.
Auch Jens Weidmann, der neue Bundesbankpräsident erweist sich als Vertreter der Zombie Economics, wie sein Vorgänger Axel Weber.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen