Paul Krugman nimmt in seinem Blog Stellung zu den Reaktionen auf seine Kolumne am Montag. Die Kritik lautet: „Während Texas (freie Marktwirtschaft) eine grossartige Arbeit leistet, versagt California (sozialistisch) katastrophal“.
Es gibt ein gutes Stück über seine Aussage, dass ein einzelner Bundesstaat Arbeitsplätze aus anderen Bundesstaaten mittels niedrige Löhne locken kann. Aber es funktioniert nicht immer, wenn jeder Bundesstaats es versucht, erklärt Krugman.
Leser wollen wissen, wie es mit dem Wettbewerb mit den anderen Ländern steht? Eine berechtigte Frage. Krugman antwortet:
(1) „Es gibt zunächst einen grossen quantitativen Unterschied. Die USA als Ganzes ist eine offene Volkswirtschaft mit dem Rest der Welt im Handel stehend. Aber das gilt bei weitem nicht im gleichen Mass für Texas. Der Kostenwettbewerb ist auf staatlicher Ebene von viel mehr Bedeutung“, legt Krugman dar.
(2) „Ein grosser Teil des US-Handels ist mit anderen Ländern, deren Währung gegenüber dem Dollar frei schwanken. Und niedrige Löhne in den USA würden zu einem stärkeren Dollar führen, was jeden Kostenvorteil gegenüber diesen Ländern zunichte machen würde. Was bliebe, sind ein paar Emerging-Market-Länder, allen voran China. Das ist wichtig“, hebt Krugman hervor.
Wenn aber alles gesagt und getan ist, wirkt der Wettbewerb mit China auf nur ein paar Prozentpunkte des BIP aus. Genug, aber nicht gut genug, um den Kostenwettbewerb fast so wichtig wie den Kostenwettbewerb zwischen den US-Bundesstaaten zu machen.
(3) „Wenn Sie schliesslich die USA gegen China wettbewerbsfähiger machen wollen, üben Sie Druck auf China aus, Renminbi aufwerten zu lassen. Es wäre verrückt, die Löhne in der ganzen Wirtschaft zu senken, (mit all dem Schmerz und dem deflationären Druck, die damit einhergehen), um die Wechselkursanbindung Chinas zu kompensieren“, bekräftigt Krugman.
Fazit: Der Fall ist laut Krugman etwas komplizierter, um das Thema in 800 Worten zu behandeln. Die Schlussfolgerung sei aber diegleiche.
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