(I) Austerität ist jetzt notwendig, um sich des langfristigen Defizit-Problems anzunehmen,
Im Gegenteil: Austerität hat heute nur einen „third-digit“ Einfluss auf unser langfristiges Defizit-Problem.
(II) Austerität ist notwendig, weil anhaltendes „Deficit Spending“ zu Rekord-Zinssätzen führen würde, was Crowding-out von privaten Investitionen und schwaches Wirtschaftswachstum bedeuten würde,
Im Gegenteil: Zinssätze sind auf Rekord-Tiefs.
The Debt and Deficit, Graph: Prof. Brad DeLong, June 2010
(III) Austerität ist notwendig, weil Finanzmärkte in Zukunft in Panik geraten könnten, wegen der Auswirkungen von „Anti-Rezession Deficit Spending“ auf unser langfristiges Defizit-Problem, selbst wenn "Anti-Rezession Deficit Spending" unser langfristiges Defizit-Problem nicht verschlechtert und selbst wenn es abgesehen vom Goldmarkt keine Anzeichen von Panik gibt.
Das hat einen Charakter von „Wem-willst-du-glauben: mir-oder-deinen-lügenden-Augen?“
Die Aktienmärkte scheinen tatsächlich unglücklich mit dem Sieg der „Aktionsgemeinschaft Schmerz“,
Die Bondmärkte scheinen wegen des Defizits in der Tat nicht besorgt,
Nur Gold-Bugs scheinen erschrocken.
Verdienen die Argumente der „Aktionsgemeinschaft Schmerz“ Achtsamkeit?
Wenn Sie denken, dass eine Arbeitslosgkeit von 9,7% kein grosses Problem ist, dann ja,
Wenn Sie ein Gold-Bug sind, dann ja,
Sonst: Dreht sich die zyklische Arbeitslosigkeit von 9,7% jeden Tag in eine permanente, strukturelle Arbeitslosigkeit, dann ist es wirklich ein grosses Problem.
Fazit: "Wir müssen uns damit befassen", erklärt DeLong.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen