Definiert man Double-dip als eine Rezession, die weniger als zwei Jahre, nach dem die vorherige Rezession zu Ende gegangen ist, beginnt, dann haben die USA seit der Grossen Depression nur eine Double-dip erlebt, bemerkt David Greenlaw, Morgan Stanley in seiner aktuellen Analyse. Das ist in den früheren 1980er Jahren geschehen. Und der Katalysator für die „dip“ war eindeutig: kurzfristige Zinsen kletterten um mehr als 1'000 Basispunkte und die langfristigen Renditen schnellte sich um mehr als 400 Basispunkte zwischen dem Ende der Rezession von 1980 und dem Beginn der Rezession von 1982 hoch, erklärt Greenlaw.
USA: Beschäftigung und BIP, Graph: David Greenlaw, Morgan Stanley
„Die eingehenden US-Konjunkturdaten waren in letzter Zeit enttäuschend, aber wir sehen weiterhin, dass die Wirtschaft sich moderat erholen wird, mit nachhaltigem Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2010“, hält er fest. Wie die meisten Beobachter betont auch Greenlaw, dass der Schlüssel zum Aufschwung in den USA der Arbeitsmarkt ist. Er sehe Anzeichen für eine Übergabe von einer Export- und Produktivität gesteuerten Erholung zu einer reiferen Expansion, welche von Beschäftigung- und Einkommen-Wachstum getragen wird.
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